13.05.2019

Kapitel 1 im neuen Lebensjahr: Grenzen erkennen, akzeptieren und einhalten!! 

Das neue Lebensjahr hat mich direkt mal in meine Schranken gewiesen....nach einer kleinen Feier mit Freunden musste ich am nächsten Morgen, gefühlt mitten in der Nacht, aufstehen um meinen Flug nach Zürich zu bekommen. Es stand ein letztes Mal der Body-Mind-Kurs an. Ehrlich gesagt war ich etwas enttäuscht, dass von den ursprünglichen 9 Teilnehmer nur 5 da waren. Aber dafür war der Abschied von den 4 Anwesenden umso herzlicher. Mein Abschied war aber nur von 3 Personen. Diana und ich werden natürlich auch nach dem Kurs in Kontakt bleiben. Das Wetter in Zürich hat sich allerdings nicht von seiner besten Seite gezeigt - es hat aus Eimern geschüttet und war ungemütlich kalt. Dabei habe ich mich wohl verkühlt, denn schon in der Nacht auf Donnerstag habe ich fürchterliche Halsschmerzen bekommen....innerlich brannte das Feuer in mir, äußerlich war ich klitschnass, nur das Fieberthermometer hat sich davon nicht beeindrucken lassen: 35,8 Grad - ich bin ein Kaltblüter.

Aber ich habe den Warnschuss verstanden und bin Donnerstag artig im Bett bzw auf der Couch geblieben. Auch am Freitag stand nur das Abschlussgespräch auf dem Programm. Dies hatten wir bei dem Arzt, der meinen Fall bereits vor 5 Jahren dem Tumorboard vorgestellt hat. Er hatte sich meine vorab geschickten Fragen angeschaut und konnte so gut wie alles beantworten.

Fazit ist, dass die Kontrolle hauptsächlich über das Blutbild läuft, ich selbst muss lernen auf die kleinsten Veränderungen im Körper zu achten und auf unseren Wunsch hin gibt es in 3 Monaten nochmals ein CT. Der Krebs ist bei mir, so makaber das auch klingt, eine chronische Erkrankung. 

Nun hänge ich gerade wieder am Tropf und bekomme das Avastin. Im Anschluss geht es zum Flughafen und auf nach Berlin zu Silvi und Papa.