01.06.2019

Unser zweiter Tag in San Francisco sollte uns nach Berkeley (das gehört zwar nicht mehr zu San Francisco, wurde uns aber trotzdem ans Herz gelegt) führen. Doch vorher wollten wir zum Pier 1 zum Farmer Markt um uns etwas zum Frühstücken zu holen.  Hier ist Samstags ein riesiger Markt mit Farmern aus der Region. Uns haben zwei Körbchen Erdbeeren angelacht, die wirklich gut geschmeckt haben. Für das zweite Frühstück gab es dann ein Baguette und einen leckeren Käse von einer örtlichen Käserei sowie Oliven. In Berkeley angekommen haben wir uns auf dem Unigelände einen Platz zum Frühstücken gesucht. Der Campus ist riesig! Ich selbst habe keine Uni Erfahrung, stell mir aber vor, dass man es nicht mit einer deutschen Uni vergleichen kann. Zu Fuß haben wir die Gegend um den Campus erkundet. Die Telegraph Street, die vom Campus Weg führt, ist eine ganz eigene Welt. Hier laufen ganz witzige, interessante und einzigartige gestalten herum. Die Shops und Cafes sind sehr klein und speziell. Hier gab es sogar einen offiziell Cannabis Shop, mit Security vor der Tür. Was uns auffiel war, dass es in dieser Stadt enorm viel Obdachlose gibt. In jeder Ecke waren Zelte aufgebaut, lagen Matratzen rum und auch sonst war die Stadt irgendwie sehr dreckig.

Michael hatte sich eingelesen und herausgefunden, dass es ein paar Meter außerhalb von Downtown ein Bezirk mit vielen guten Restaurants gibt. Wir haben uns dann für eine Pizzeria mit einer 100 Meter langen Schlange entschieden. Wir waren insgesamt mit Essen vielleicht eine Stunde dort und die Schlange wurde nie kürzer. Das Konzept ist eigentlich ein ganz einfaches. Jeden Tag gibt es eine Pizza, immer vegetarisch, man muss sich nur entscheiden ob man eine Ganze, eine Halbe oder ein Stück möchte. Die Pizzabäcker im Hintergrund arbeiten wirklich im Akkord. Eine Pizza nach der anderen rutscht über den Tresen. Aber sie schmeckt auch gut! Wie es schon den ganzen Tag war, tummelten sich auch hier ganz interessante Menschen (ganz oft auch mit ihren Tieren). Zurück ging es, wie auch schon auf dem Hinweg, mit der U-Bahn. Hier hatten wir das Glück auf beiden Fahrten eine Gruppe von jungen Männern anzutreffen, die in der Bahn getanzt haben! Eine wirklich coole Show!

Zurück in San Francisco Downtown wollten meine Füße auf gar keinen Fall mehr zurück ins Hotel laufen. Also haben wir kurzentschlossen ein paar E-Scooter klar gemacht und sind mit 16 Meilen pro Stunde auf dem Fahrradweg zu Fisherman's Wharf gefahren. Vor dem Hintereingang unseres Hotels hatte sich eine kleine Menschentraube angesammelt. Drei junge Männer haben eine richtig witzige Show abgezogen. Es wurden vier Freiwillige in einer Reihe aufgestellt und einer der Männer ist mit etwas Anlauf über sie drüber gesprungen. Nicht schlecht!